Hallo Leute, Reka hier,
stellt euch vor, ihr liegt entspannt unter einem schattigen Baum, lasst eure Gedanken schweifen und philosophiert über den Sinn des Lebens. Genau in diesem Moment der Ruhe und Reflexion stürmt ein junggebliebenes, schlammverliebtes Energiebündel namens Dolly heran und unterbricht jäh eure Gedanken.
Als feingeistige Seniorin brauche ich solche ruhigen Momente. Und Momente, in denen ich einfach mal gemütlich über eine grüne Wiese schlendern und die Welt beobachten kann, ohne von einem übermütigen Spielrambo gestört zu werden.
Ihr kennt sicher die emotionalen Appelle im Tierschutz: „Nur noch zwei Wochen, sonst wird eingeschläfert …“ Viele von euch haben sich in den letzten zwei Jahren von solchen Dringlichkeiten beeinflussen lassen und andere Hunde adoptiert, während Dolly hier blieb. Nun, in meiner Verzweiflung ziehe ich jetzt auch diese Erpressungs-Karte.
Welches schreckliche Schicksal droht mir in zwei Tagen?
Übermorgen wohnt Dolly genau zwei Jahre bei mir. Mein Pflegeherrchen hat ihr versprochen, dass er dann nicht mehr aktiv* versucht, sie zu vermitteln. Das bedeutet, ihr habt nur noch bis Montagnacht, 0:34 Uhr, um mich vor dieser Rempel-Rakete zu retten!
Also, wer von euch hat ein Herz für junggebliebene, energiegeladene Hunde? Und möchte gleichzeitig einer älteren Dame zu einem ruhigen Lebensabend verhelfen? Dann schau dich auf dieser Website um und schreib schnell eine Mail an pflegehund(ÄTT-Zeichen)will-hier-weg.de.
Mit einem hoffnungsvollen Wuff
Die 14-jährige Reka 🐾❤️
(*) Ein bisschen Rest-Hoffnung bleibt mir noch: Morgen besucht uns eine vielversprechende potenzielle Adoptantin. Wenn das aber scheitern sollte, weil Dolly wieder ihre „Schüchternheits“-Show abzieht oder überall Haare verteilt und Allergien auslöst – und vor dem Scheitern keine weiteren Interessenten auftauchen: Dann hat das Pflegeherrchen versprochen, Dolly selbst zu adoptieren. 😱 Nach meinem Einverständnis wurde nicht gefragt. 😤
Nachtrag: Dolly pflegt auch schlechten Umgang
Eigentlich wäre eine Dolly ja schon mehr als genug Herausforderung. Aber sie bringt auch noch regelmäßig zwielichtige Freunde mit, für die das Wort „Individualdistanz“ bei Hunden ein Fremdwort ist. Aber seht selbst (bei Sekunde 6 und 1m55s sowie 2m40s):